Am Freitag kurz vor Mitternacht ist es zu einem Brand beim Entsorgungsbetrieb in Villach gekommen. Gewerbemüll geriet in Brand, die automatische Brandmeldeanlage mit Verbindung zur Hauptfeuerwache hatte Alarm geschlagen. Sieben Feuerwehren waren im Einsatz, das Feuer konnte rasch gelöscht werden. Die Ermittlungen zur Ursache des Brandes beim Entsorgungsbetrieb in Villach laufen derzeit.
Bereits auf der Anfahrt zum Brand beim Entsorgungsbetrieb in Villach, der vom Feuerwehrzentrum nur rund einen Kilometer entfernt liegt, sei eine enorme Rauchentwicklung sichtbar gewesen, so ein Bericht der Hauptfeuerwache Villach. Es handelte sich um einen größeren Brand im Bereich der Gewerbemülllagerung. Aufgrund des Brandes beim Entsorgungsbetrieb in Villach wurde Vollalarm für die Hauptfeuerwache Villach sowie die Feuerwehren Perau, St. Magdalen, Drobollach, Vassach, Landskron und Maria Gail ausgelöst.
Müllsammelbereich stand in Flammen
Ein überdachter Müllsammelbereich des Recyclingzentrums, in dem sich noch unsortierter Restmüll befand, stand in Vollbrand. Einsatzleiter Martin Regenfelder unterteilte den Bereich in mehrere Abschnitte zur besseren Koordination der Kräfte.
Das Löschen im Nahbereich der Halle sei aufgrund der starken Rauchentwicklung und der gewaltigen Hitze eine Herausforderung für die Feuerwehrleute gewesen, so der Bericht der Feuerwehr. Die Löscharbeiten mussten teils unter schwerem Atemschutz vorgenommen werden. Mehrere Wasserwerfer sowie die Drehleiter kamen zum Einsatz – zeitweise wurden pro Minute mehrere tausend Liter Wasser auf den Brandherd abgegeben.
Dank der frühzeitigen Alarmierung durch die automatische Brandmeldeanlage, einer vorhandenen Sprinkleranlage sowie der baulichen Trennung der gelagerten Müllarten in betonierten Boxen sei es möglich gewesen, ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Container und Lagerbereiche erfolgreich zu verhindern, so Harald Geissler, Kommandant der Hauptfeuerwache Villach.
Einsatz bei Kläranlage vorbereitet
Vom Areal der benachbarten Kläranlage wurde aus Sicherheitsgründen über den Hubsteiger der Hauptfeuerwache ein Löscheinsatz auf der Rückseite der Halle vorbereitet, sollte sich das Feuer ausbreiten. Dieser war dann aber nicht mehr notwendig. Der einsetzende Regen half bei den Löscharbeiten zusätzlich und drückte den Rauch nieder.
Rund 100 Feuerwehrleute mit 23 Fahrzeugen waren im Einsatz, sie konnten den Brand nach rund einer Stunde unter Kontrolle bringen. Ein Mitarbeiter des Unternehmens wurde leicht verletzt und musste zur weiteren Abklärung ins Krankenhaus gebracht werden. Mit Hilfe eines Baggers wurde der noch glosende Müll auseinandergenommen, um die Glutnester abzulöschen. Das angrenzende Altstoffsammelzentrum für die Bürger der Stadt Villach blieb vom Brand unversehrt. Die Kriminalpolizei Villach nahm Ermittlungen zur Brandursache auf.